Berühr mich nicht!
Die Mimose, oft als Schamhafte Sinnpflanze bekannt, ist ein kleines Wunder der Pflanzenwelt. Ihre Blätter falten sich bei der geringsten Berührung zusammen, was nicht nur ein Schutzmechanismus gegen Fressfeinde ist, sondern auch ein gutes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Sensibilität von Pflanzen. Es hilft der Mimose weniger Wasser zu verdunsten und schützt sie so vor extremen Wetterbedingungen.

Eine Pflanze mit vielen Gesichtern
Aber die Mimose besticht nicht nur durch ihre berührungsempfindlichen Eigenschaften, sondern auch durch ihre Optik. Die filigranen Blätter, verleihen ihr eine einzigartige Ästhetik. Wenn sie blüht, offenbart sie ihre kleinen, aber auffälligen Blüten, die meist gelb und manchmal auch blass rosa sind. Sie sind klein und kugelförmig und erscheinen in Büscheln. Diese Blüten sind zwar kurzlebig, aber jedes Mal ein kleines Naturschauspiel.

Herkunft und Pflege
Die Mimose, speziell die bekannte Art Mimosa pudica, stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. Sie hat sich von dort aus in viele tropische Regionen der Welt verbreitet. In diesen warmen Klimazonen fühlt sie sich besonders wohl und kann ihre einzigartigen Eigenschaften voll entfalten. In unseren Breitengraden wird sie eher als Zimmerpflanze gehalten, um ihr die notwendige Wärme und Feuchtigkeit zu bieten. Die Mimose ist nämlich ein wenig anspruchsvoll in der Pflege. Sie bevorzugt einen hellen Standort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung, da ihre zarten Blätter sonst verbrennen könnten. Obwohl sie es warm liebt – ideal sind Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius – sollte die Erde immer ein wenig feucht gehalten werden, jedoch nicht nass, um Staunässe zu vermeiden. Es ist ausserdem wichtig, sie regelmässig etwas zu besprühen. Besonders in trockeneren Raumklimata oder während der Heizperiode im Winter. Im Winter sollte man die Wassergabe reduzieren, aber darauf achten, dass die Erde nicht vollständig austrocknet.