Harmonie im Kräutergarten

Kräuter sind nicht nur kleine Geschmackswunder, sie können auch harmonieren und sich gegenseitig unterstützen.

Sonne oder Schatten? Das richtige Plätzchen

  • Sonne: Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano, Majoran, Lavendel und Basilikum lieben die Sonne. Sie brauchen viel Licht und Wärme, um ihre Aromen voll zu entfalten.
  • Schatten: Kräuter wie Petersilie und Minze bevorzugen hingegen halbschattige bis schattige Plätze. Sie gedeihen auch unter grösseren Pflanzen oder an der Nordseite des Hauses.

Harmonie und Konflikte – Wer verträgt sich mit wem?

Nicht alle Kräuter sind gute Nachbarn. Einige unterstützen sich gegenseitig, während andere sich gegenseitig im Wachstum hemmen können.

  • Basilikum und Tomaten: Nicht nur in der Küche ein Traumpaar, sondern auch im Garten. Basilikum hilft, Schädlinge von Tomaten fernzuhalten.
  • Dill und Fenchel: Besser nicht nebeneinander pflanzen. Sie neigen dazu, sich gegenseitig im Wachstum zu hemmen.
  • Schnittlauch: Ein wahres Multitalent im Kräutergarten. Er hilft dabei, Schädlinge fernzuhalten und verbessert das Wachstum und den Geschmack von Karotten und Tomaten. Aber Achtung, er verträgt sich nicht gut mit Bohnen und Erbsen.
  • Koriander und Dill: Diese zwei Kräuter sind hervorragende Nachbarn für fast alle Gemüsearten. Sie ziehen nützliche Insekten an und fördern so die Gesundheit des Gartens.
  • Pfefferminze: Ein starker Duftspender, der Schädlinge abwehrt. Sie sollte aber in einem Topf gepflanzt werden, da sie sonst dazu neigt, sich stark auszubreiten. Pfefferminze ist ein guter Nachbar für Kohl und Tomaten, aber sie sollte nicht neben Petersilie gesetzt werden.
  • Basilikum und Oregano: Diese beiden verstehen sich gut mit fast allem, besonders mit anderen mediterranen Kräutern. Sie helfen, das Wachstum zu fördern und Schädlinge fernzuhalten.

Wasserbedarf und Bodenbeschaffenheit

  • Trockenheitstolerante Kräuter: Lavendel und Rosmarin kommen mit wenig Wasser aus und bevorzugen durchlässige Böden.
  • Feuchtigkeitsliebende Kräuter: Minze und Zitronenmelisse benötigen regelmässig Wasser und einen nährstoffreichen Boden.

Pflanzgefässe und Erntezeitpunkt

  • Wählen Sie Pflanzgefässe mit Drainagelöchern und passen Sie die Topfgrösse an das Wachstum der Kräuter an.
  • Ernten Sie Kräuter am besten vor der Blüte und idealerweise morgens, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind.

Das Wichtigste beim Pflanzen von Kräutern ist, dass man auf ihre individuellen Bedürfnisse eingeht. So gelingt es auch einem Gartenneuling seine eigene, aromatische Kräuterecke im Garten oder auf dem Balkon zu schaffen.

Wir wünschen viel Spass beim Kräuteranbau!

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